Die Rolle von Governance in der KI-Transformation

Governance als Schlüssel zur KI-Transformation: Leitplanken statt Unsicherheit

Künstliche Intelligenz entfaltet ihr Potenzial nur mit klaren Strukturen. Der Swiss AI Impact Report 2025 zeigt: Nicht Technik, sondern fehlende Orientierung bremst die Transformation. Governance ist dabei der Schlüssel. Nicht als Regelwerk, sondern als Leitplanke, die Verantwortung klärt, Sicherheit schafft und Vertrauen stärkt. Wer KI wirksam nutzen will, braucht mehr als Tools. Er braucht ein gemeinsames Verständnis von Richtung und Zuständigkeit.

Governance schafft Orientierung in der KI-Ära

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Spielregeln in Unternehmen. Sie prägt, wie Entscheidungen getroffen, Prozesse gestaltet und Innovationen umgesetzt werden. Doch der Swiss AI Impact Report 2025 zeigt deutlich: Viele Organisationen stehen weniger vor technischen als vor strukturellen Herausforderungen.

Während Führungskräfte ambitionierte Strategien formulieren, fühlen sich viele Mitarbeitende auf der operativen Ebene unsicher und allein gelassen. Eine kluge Governance bietet hier Orientierung, nicht als starres Regelwerk, sondern als Rahmen, der Sicherheit schafft und Verantwortung klärt. Sie ist der Schlüssel, um die KI-Transformation gezielt zu steuern und Vertrauen in neue Technologien aufzubauen.

Erkenntnisse aus der Studie: Orientierungslosigkeit und fehlende KI-Zuständigkeiten

Die Auswertung von über 500 Führungskräften und Mitarbeitenden in Schweizer Unternehmen zeigt: Zwischen Anspruch und gelebter Realität besteht eine deutliche Lücke.

Nur wenige Mitarbeitende wissen wirklich, wohin die KI-Reise ihres Unternehmens führt. Gemäss dem Swiss AI Impact Report 2025 können gerade einmal 27 Prozent die Ziele der KI-Strategie benennen. 15 Prozent haben wiederum keine Ansprechperson für konkrete Fragen.

Der Unterschied in der Wahrnehmung ist deutlich: Führungskräfte schätzen den Informationsstand mit Ø 3,53 Punkten von 5 ein, Mitarbeitende hingegen nur mit Ø 3,02. Das zeigt, wie gross die Lücke zwischen Strategie und Alltag noch immer ist.

Diese systemische Wahrnehmungslücke führt zu Orientierungslosigkeit und Frustration. Strategische Visionen versanden im Tagesgeschäft, weil die Verbindung zwischen Führung und Mitarbeitenden fehlt. Der Report bezeichnet diese Lücke als «Blindflug», bei dem Entscheidungen auf Annahmen statt auf geteilter Realität basieren.

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Risiken mangelnder Strukturen: Kompetenzlücken und Unsicherheiten

Fehlende Governance wirkt wie Sand im Getriebe der Transformation. Der Report macht deutlich, dass Unklarheiten zu drei zentralen Risiken führen:

  1. Kompetenzlücken: Nur 37 % der Mitarbeitenden fühlen sich im Umgang mit KI-Tools sicher, bei Führungskräften sind es 69 %. Ohne gezielte Befähigung bleibt der Einsatz von KI theoretisch.
  2. Unsicherheit im Alltag: Wenn niemand weiss, welche Tools erlaubt oder wie Daten zu schützen sind, entsteht Zurückhaltung statt Innovation.
  3. Vertrauensverlust: Fehlende Strukturen schwächen das Vertrauen in die Organisation, und damit auch die psychologische Sicherheit, die es braucht, um Neues auszuprobieren, ohne Angst vor Fehlern.

Diese Risiken sind kein Kommunikationsproblem, sondern eine strategische Schwachstelle. Nur wenn Führung und Mitarbeitende auf Basis klarer KI-Leitplanken agieren, kann die KI-Transformation ihre Wirkung entfalten.

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Praktische Lösungen für mehr KI-Governance

Governance bedeutet nicht Kontrolle, sondern Klarheit. Der Swiss AI Impact Report 2025 zeigt, welche Strukturen Organisationen helfen, Sicherheit und Innovation in Einklang zu bringen.

  1. AI Center of Excellence (CoE): Kompetenz bündeln und Wissen teilen
    Ein zentrales AI Center of Excellence fungiert als Anlaufstelle für alle Fragen rund um KI. Es definiert Standards, sorgt für Transparenz bei Daten- und Toolnutzung und schafft Austauschformate. So entsteht ein lernendes System, das Silos überwindet und den Wissenstransfer fördert.
  2. Ampelsystem für KI-Tools: schnelle Orientierung für den Alltag
    Ein einfaches Farbsystem etabliert klare Regeln:

    🟢 Grün: freigegebene, geprüfte Tools (z. B. interne Chatbots)
    🟡 Gelb: Tools mit Auflagen (z. B. Nutzung nur mit anonymisierten Daten)
    🔴 Rot: verbotene Anwendungen (z. B. aus Datenschutzgründen)

    Dieses System übersetzt abstrakte Richtlinien in greifbare Alltagshilfe und senkt die Hemmschwelle, KI aktiv zu nutzen.
  3. KI-Verantwortlichkeiten klar verankern
    Governance braucht eindeutige Rollen:

    – Die C-Ebene legt Strategie und Leitlinien fest.
    Abteilungsleitungen verantworten Umsetzung und Schulung.
    Teams agieren im definierten Rahmen eigenständig.

    So entsteht Verbindlichkeit, ohne Agilität zu verlieren.
  4. Risiken aktiv steuern, nicht nur verwalten
    Gerade bei generativer KI, etwa in der Kundenkommunikation, sollte stets ein Mensch eingebunden bleiben. Ein sogenannter Human-in-the-Loop-Prozess sorgt dafür, dass sensible Ergebnisse überprüft und bei Bedarf korrigiert werden. Das erhöht die Qualität und Sicherheit, ohne den Innovationsfluss zu bremsen.

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Wie Führungskräfte Governance effektiv gestalten können

Der Swiss AI Impact Report 2025 zeigt: Technologie ist selten das Problem, sondern die fehlende Orientierung ist es. Governance schafft diesen Rahmen. Sie definiert Leitplanken, fördert Vertrauen und ermöglicht Mitarbeitenden, KI kompetent und sicher einzusetzen.

Führungskräfte spielen dabei die entscheidende Rolle. Sie müssen Governance nicht nur formulieren, sondern erlebbar machen: durch transparente Kommunikation, durch Vorbild im Umgang mit KI und durch die Bereitschaft, Feedback aktiv einzuholen.

So entsteht eine Governance-Kultur, die Klarheit mit Lernbereitschaft verbindet und Unsicherheit in Selbstvertrauen verwandelt.

Handeln Sie jetzt und laden Sie den Swiss AI Impact Report 2025 herunter, um als Führungskraft gezielt die Leitplanken für eine erfolgreiche und verantwortungsvolle KI-Strategie zu setzen.

Stefan Häberling, bbv
Der Experte

Stefan Häberling

Stefan Häberling ist Head of Business Area AI bei bbv Software Services. In seiner Rolle kennt er den KI-Markt, versteht die Bedürfnisse der Kunden nach Effizienzsteigerung und weiss KI-Skepsis in Begeisterung zu wandeln.

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