Technica Radar

Das sind die wichtigsten IT-Trends für Schweizer KMU 2024

Auf welche IT-Technologien, Tools und Trends sollen Schweizer KMU setzen? Eine Antwort darauf gibt der Technica Radar von bbv. Er visualisiert die IT- und Entwickler-Trends speziell für die Schweiz.

Für IT-Entscheider und Entwickler ist es in der schnelllebigen IT-Welt kaum mehr möglich, den Überblick über alle relevanten oder neuen Technologien und Trends zu behalten.

Mit dem Technica Radar trägt bbv jährlich die neusten Entwicklungen in der IT zusammen, spiegelt Experten-Meinungen und bildet Studien und Empfehlungen von Marktforschungsunternehmen oder des Bundes ab.

Sein klarer Fokus auf den Schweizer Markt und die Bedürfnisse der KMU heben den Technica Radar von anderen, internationalen Trendbarometern ab.

Das macht den Technica Radar zu einem pragmatischen Instrument für IT-Entscheider und Softwareentwickler in der Schweiz. Die gesammelten und aufbereiteten Informationen sollen bei der Entscheidungsfindung helfen und in KMU als Diskussionsgrundlage dienen.

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Technica Radar vol.4 2024

Technica Radar 2024

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Interview: «Viele KMU versinken und verlieren sich in ihren Daten»

Interview: «Viele KMU versinken und verlieren sich in ihren Daten»

Security, Datenstrategien und Künstliche Intelligenz: Diese drei Themen prägen den Technica Radar 2024 von bbv. Marco Ravicini und Patrick Labud vom CTO Board sprechen im Interview über «AI-as-a-colleague», gestohlene Kundendaten und die Auswirkungen des Cyber Resilience Act der EU auf Schweizer KMU.

Zum Interview

Diese Themen gehören 2024 auf die CTO-Agenda

Evolution statt Revolution: Das gilt für die meisten Themen, die der Technica Radar von bbv aufgespürt hat. So kommt um Künstliche Intelligenz, Security und Datenstrategien aktuell auch in der Schweiz niemand herum. Doch wie steht es eigentlich mit No Code/Low Code oder Platform Engineering? bbv präsentiert die wichtigsten Trends des Technica Radar 2024.

Künstliche Intelligenz dominiert derzeit die öffentliche Diskussion wie keine andere Technologie. Effizienter und produktiver soll KI die Menschen machen und gleichzeitig den Fachkräftemangel lösen.

Im Interview zum aktuellen Technica Radar relativiert das CTO Board von bbv den KI-Hype. Sein Fazit: KI ist ein nützlicher Helfer (AI-as-a-colleague) und wird für die meisten Unternehmen und die Softwareentwicklung nicht mehr wegzudenken sein. Die letzte Entscheidungsinstanz bleibt aber noch für lange Zeit der Mensch.

Neue Regulatorien bringen Unternehmen mit Blick auf ihre IT-Sicherheit in Zugzwang. Da ist zum Beispiel der Cyber Resilience Act (CRA) der EU, der in den nächsten Jahren in Kraft tritt. Er verlangt von Unternehmen eine Meldepflicht für IT-Schwachstellen und Cyberangriffe.

Zudem rückt der CRA die sogenannte Software Bill of Materials (SBOM, Software-Stückliste) in den Fokus. Auf der SBOM müssen Softwarehersteller alle verwendeten Software-Komponenten, -bibliotheken und -module ausweisen. Die Liste hilft dabei, die Komponenten auf bekannte Schwachstellen zu prüfen. Auch Schweizer Unternehmen mit Kunden oder Lieferanten in der EU sind vom CRA betroffen.

In einer Datenstrategie hält ein Unternehmen fest, welches Ziel es mit seinen gesammelten Daten verfolgt. Diese Strategie ist eine Voraussetzung, um qualitativ hochwertige Daten zu sammeln, sie intelligent zu verknüpfen und zu monetarisieren.

Das Bewusstsein für Datenstrategien und effektives Datenmanagement nimmt laufend zu – insbesondere unter dem Eindruck der Künstlichen Intelligenz. Noch zu oft stehen fehlerhaftes Datenmanagement, mangelnde Datenqualität und dezentrale Datensilos den Unternehmen im Weg, das Potenzial der Daten ganz auszuschöpfen.

Anwendungen mit wenig oder sogar ohne Programmier-Know-how zu erstellen, ist das Ziel von Low Code respektive No Code. Die Möglichkeiten dafür nehmen laufend zu. Low- und No-Code-Applikationen können helfen, in kurzer Zeit Prototypen zu entwickeln, die Entwicklungszeit zu reduzieren und Arbeitsabläufe zu optimieren.

Eine gemeinsame Plattform aus Tools, Services und Technologien hilft Entwicklerteams, Software effizienter zu entwickeln, zu testen, zu deployen und zu betreiben. Platform Engineering heisst das Stichwort und ist ein Trend, der auch 2024 anhält.

Nicht zuletzt spielen 2024 auch resiliente Systeme eine zentrale Rolle. Sie priorisieren die Sicherheit von kritischen Anwendungen oder Daten und verhindern so, dass bei einem Vorfall nicht das ganze Unternehmen betroffen ist.

So entsteht der Technica Radar

Bis der Technica Radar vorliegt, sind umfangreiche Recherchearbeiten, Einschätzungen und Diskussionen notwendig. Das CTO-Board von bbv (rechts) trägt beim sogenannten Technica Scouting laufend Informationen zu den neusten Trends zusammen und wertet sie aus.

Die Experten und die Mitglieder des CTO-Boards tragen ihre Erfahrungen aus Konferenzen zusammen und beteiligen sich an Communitys und User Groups. Sie beobachten die Konkurrenz und die Domänen der Kunden und machen einen Scientific Research, um zu erfahren, was die akademische Seite der IT bewegt.

Auch Trend-Barometer, Studien von Marktforschungsunternehmen wie Gartner oder ThoughtWorks, Business-orientierte Publikationen wie etwa Forbes oder auch die IT-Empfehlungen des Bundes berücksichtigt das CTO-Board.

Das CTO-Board ordnet anschliessend die gesammelten Informationen und klassifiziert die verschiedenen Technica, unter anderem nach ökonomischem Potenzial und Maturität. «Wir analysieren alle Informationen und gewichten und adaptieren sie für den Schweizer Markt. Denn nicht jeder globale Hype spielt sofort bei uns eine Rolle», erklärt Marco Ravicini.

Technica Radar Vol. 3
Der Technica Radar entsteht in vier Schritten. Zentral ist das Technica Scouting.

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