Seit Langem war ich schon nicht mehr in der Kirche, erst recht nicht morgens um 8.30 Uhr. Aber heute ist es anders, denn dieses Mal ist es beruflich. Die ganze bbv trifft sich im MaiHof in Luzern, einer Pfarrei mit angeschlossenem modernem Veranstaltungszentrum. Ein ungewöhnlicher Ort für einen Weiterbildungstag, doch das ist eines der Markenzeichen von bbv: Neues ausprobieren, auch wenn es auf den ersten Blick abwegig erscheint, und sich überraschen lassen. Dass wir am Ende des Tages alle noch sprichwörtlich überrascht werden, ahnen wir am Morgen noch nicht.
Der Vormittag steht ganz im Zeichen des Jahresmottos «Qualität». In der Keynote wird schnell klar, dass Qualität sich auf mehr bezieht als auf die Software, die wir für unsere Kunden entwickeln. Qualität betrifft alle Bereiche, auch die Art und Weise, wie wir mit unseren Kunden zusammenarbeiten. Doch welche Methoden und Praktiken gibt es, um sie positiv zu beeinflussen? Auf spielerische Art werden wir in Gruppen dazu motiviert, uns über das neue «Software Development Quality Cheat Sheet» zu beugen und engagierte Diskussionen darüber zu führen, welches «Werkzeug» welchen Einfluss hat.
Der Vormittag des bbv-Weiterbildungstags stand ganz im Zeichen des diesjährigen Jahresmottos: Qualität.
Grosszügig Wissen teilen
Das ist auch typisch bbv: Wir teilen grosszügig unser Wissen. Sobald eine Kollegin oder ein Kollege eine Idee hat, wie man schneller zu besseren Ergebnissen kommt, teilt er oder sie es direkt mit anderen. Entweder im internen Chat per Slack, in Artikeln, Booklets oder Cheat Sheets, auf Konferenzen oder in der bbv-Academy, die auch für Externe zugänglich ist. Für Patrick Ineichen, Senior Software-Ingenieur .NET, ist das einer der Pluspunkte, der aus seiner Sicht für bbv spricht: «Ich schätze den gegenseitigen Austausch unter erfahrenen Softwareentwicklern. Wenn ich nicht weiterkomme, kann ich direkt 250 Kolleginnen und Kollegen fragen. Das bringt mich und meine Arbeit im aktuellen Projekt schnell weiter.»
Pause. Zeit für ein Mittagessen und persönliche Gespräche. Die regelmässigen Focus Days sind neben dem jährlichen Gathering, der gemeinsamen Weiterbildungswoche, ein fixer Termin im Kalender. Zusammen mit den monatlichen Staff Meetings eine ideale Gelegenheit, um Kolleginnen und Kollegen wiederzusehen und sich mit ihnen auszutauschen. Denn das ist neben den vielen interessanten Vorträgen auch wichtig.
Patrick Ineichen, Senior Software-Ingenieur .NET, «Ich schätze den Austausch unter erfahrenen Softwareentwicklern.»
Weiterbildung wird bei bbv grossgeschrieben
Am Nachmittag habe ich die Qual der Wahl. 30 Vorträge stehen im Show-and-Tell-Format (Open Space) zur Auswahl. Soll ich jetzt den Vortrag «Open Platform Communications Unified Architecture (OPC-UA)» anhören, mir das «Infoterminal mit Cloud-Anbindung» genauer anschauen, mich in «kundenorientierter Kommunikation» weiterbilden oder doch das «Impact Mapping für den persönlichen Gebrauch» wählen? Die Breite der Vorträge finde ich erstaunlich, jeder findet etwas, was ihn oder sie interessiert. Man sieht, dass Weiterbildung bei bbv ein grosses Thema ist.
«Kontinuierliche Weiterbildung ist für uns selbstverständlich. Denn nur so können wir lernbegeisterte und vernetzt denkende Menschen für bbv gewinnen, die mit ihrer Expertise zu den Besten gehören», betont Thomas Gaugler, CHROO. «Von grundsätzlichen Fertigkeiten und Themen, die wir in unseren Kursen der bbv-Academy vermitteln, bis zum individuellen Coaching unterstützen ihre individuellen Weiterentwicklungsziele zu erreichen. Damit investieren wir gleichzeitig in den Erfolg unserer Projektarbeit für Kunden und in die Zukunft unserer Mitarbeiter.»
Thomas Gaugler, CHROO: «Kontinuierliche Weiterbildung ist für uns selbstverständlich.»
Weiterkommen heisst Eigenverantwortung übernehmen
Für die individuelle Weiterbildung hat jeder Mitarbeitende ein eigenes Zeitbudget. Wie er oder sie diese Zeit genau einsetzt, wird gemeinsam mit dem Vorgesetzten, dem Service Unit Manager, festgelegt, wobei dieser eher eine beratende Rolle hat. Genau das gefällt Raphael Schweizer, Senior Software-Ingenieur .NET, an bbv: «Ich finde, dass ich mich hier entfalten kann. Dafür muss ich aber selbst Initiative zeigen und Verantwortung übernehmen. Zum Beispiel engagiere ich mich in verschiedenen internen Communities, etwa als Co-Leiter der .NET Community. Ich finde es gut, dass das alles möglich ist» erklärt er, «Wir leben hier wirklich diese sogenannten flachen Hierarchien. Eben bin ich auf Philipp, unseren CEO, zugegangen und habe ihn gefragt, ob ich eine Usergroup wieder zum Leben erwecken kann. Er war sofort dafür.»
Raphael Schweizer, Senior Software-Ingenieur .NET: «Wir leben hier wirklich diese sogenannten flachen Hierarchien.»
Wie nahbar das Management ist, zeigte sich auch am überraschenden Schluss des Focus Days. Passend zu Ostern waren die Service Unit Manager in Hasenkostüme geschlüpft und überreichten jedem Mitarbeitenden ein Osternest zusammen mit einem persönlichen Dankeschön. Wenn mich jemand gefragt hätte, was ich an bbv schätze, dann hätte ich geantwortet: «Ich mag besonders diese wertschätzende und respektvolle Art, wie wir zusammenarbeiten. Man sieht das in jeder Mail, in jedem Gespräch, in jeder kleinen Geste. Wie mit dieser Osterüberraschung.»